ProjekteHaus für einen Kunstsammler
Die bestehende dreigeschossige Villa wurde 1929 erbaut und ist von einem großzügigen Garten umgeben. Sie ist als markanter Baukörper wichtiger Bestandteil des unter Ensembleschutz stehenden Stadtviertels Hampstead im Norden Londons. Im Rahmen des Umbaus ging es zum einen um die Anpassung des Grundrisses an zeitgenössische Komfortansprüche und eine Neuinterpretation des ursprünglichen Zustandes. Zum anderen war es Ziel, das Haus zu erweitern, um Ausstellungsbereiche für Skulpturen, Zeichnungen und grossformatige Gemälde der Privatsammlung zu schaffen.
Dreigeschossige Eingangshalle als Mittelpunkt des Hauses
Die neue in Teilen dreigeschossige Eingangshalle ist Mittelpunkt des Hauses. Mit Fensteröffnungen zu drei Himmelsrichtungen fängt sie die sich über den Tag wandelnde Lichtqualitäten ein und bietet über eingezogene Galeriebereiche Ausstellungsfläche für Kunstobjekte. Eine großzügige auskragende Steintreppe führt zu den Schlafräumen in die oberen Geschossen.
Anbau schafft fließenden Übergang zu Garten
Zum Garten hin wurde das Haus durch einen eingeschossigen Anbau erweitert, dessen zwei geschwungene Dächer über Oberlichter von den Wänden abgelöst sind. Die spannungsvollen und lichtdurchfluteten Räume sind Wohn- und Ausstellungsbereiche zugleich.
Gestaltung und Ausbau von Haupthaus und Anbau sind von präziser Detaillierung im Materialklang von Naturstein, Bronze, Weißeiche, poliertem und mattem Putz geprägt. Geschwungene Linien und fliessende Raumsequenzen schaffen die Verbindung von Alt und Neu sowie von Innen und Aussen.
Architekten: Make
Auszeichnungen
- Natural Stone Award 2008
- LDSA Building Excellence Awards 2010